Coronavirus: Die Enge fordert heraus
Möglichst viel Zuhause zu bleiben – «Social Distancing» – ist aktuell als sinnvolle Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus gedacht.
Für viele Menschen, vor allem Familien, könnte das aber auch eine Bedrohung darstellen.
Experten und Hilfsorganisationen sind sich einig: die Enge fördert Konflikte, steigert die Aggressivität, rüttelt an der Psyche.
Befürchtet werden Zunahmen von Depressionen, familiären Konflikten, häuslicher Gewalt, Kindesmissbrauch, Alkoholmissbrauch, bei vielen weiteren Themen.
Was können Sie „im Notfall“ tun?
Hier ein „Mini-Notfallplan“:
1. Wie erkenne ich rechtzeitig, dass ich in eine seelische Krise gerate
(z.B. Wahrnehmung der eigenen Stimmung und Handlung, Selbstreflexion, Symptome wie Schlafstörung, Unruhe, Reizbarkeit)
2. Wie kann ich mir selbst helfen
(z.B. Gespräche mit der Familie oder Freunden, was tut mir gut, Bewegung an der frischen Luft)
3. Wie kann ich mir Hilfe holen, wenn ich es alleine nicht mehr schaffe
(z.B. Telefonnummern bereit halten von Freunden, Ärzten, Krankenhaus, Polizei, Kinder- und Jugendtelefon, Notfallpsychologen)
4. Wie kann ich durch vorherige Absprache meine Behandlung im Notfall positiv
beeinflussen
(z.B. im Vorfeld vereinbaren: wer soll benachrichtigt werden, welche Medikamente benötige ich, Absprachen mit Ärzten)
Notruf: 112
Telefonseelsorge: 0800-1110111
Kinder- und Jugendtelefon: 116111
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Apotheken Notdienst: 0800-0022833
Weitere Notfallnummern findens sie hier: Notfallnummern psychischen Notfall-Situationen